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Von seinen unbestechlichen Ohren ist heute noch bewundernd die Rede: Ernest Bour, - der das SWR
Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg aus den Händen von Hans Rosbaud übernahm. Rosbaud hatte
bereits den Weg bereitet für den Aufstieg des Ensembles in die Spitzenliga und Bour führte diese
Arbeit erfolgreich weiter. Die vorliegende CD enthält Einspielungen einiger ausgwählter Werke Ravels
unter dem damaligen Chefdirigenten aus den siebziger Jahren:
"Le tombeau de Couperin", 1919, Trauermusik unter perfekter klassizistischer Oberfläche, Ravels im
Krieg verstorbener Freude gewidmet.
"Shéhérazade", 1903, Vertonung dreier orientalisierender Gedichte von Arthur Justin Léon Leclère.
Verblüffend an den Stücken ist neben der frühen Meisterschaft im Umgang mit raffinierten
Orchesterfarben, dass Ravel, der Inszenator orgiastischer Schlussteigerungen und Zusammenbrüche,
hier eine Decrescendo-Form komponierte.
Menuet antique, 1895, sein erstes veröffentlichtes Werk, ein Klavierstück, 1929 orchestriert. Die
Ravelsche Gattungsbezeichnung assoziiert mehrere Zeit- und Stilebenen.
"Tzigane", 1922, ein Stück "alla zingarese" für Jelly d'Aranyi, die Enkelin des berühmten Geigers
Joseph Joachim. Es reizte Ravel, Zigeunermusik zur schreiben als ein Maskenspiel, eine Art
muikalischer Mimikry, ohne ihre Künstlichkeit zu verbergen.
"Daphnis et Chloé" - Als Ravel 1909 bis 1912 im Auftrag Sergej Diaghilews den Liebes- und
Hirtenroman des griechischen Redelehrers Longos vertonte, hatte er "das Griechenland seiner Träume"
im Sinn. Zwei Konzertsuiten hat er als Auszüge aus der Tanzsinfonie veröffentlicht, die zweite ist
zu dem meistaufgeführten Stück des 20. Jahrhunderts geworden.