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Francisco Negrins Produktion von Giulio Cesare aus dem Jahr 1994 war die erste Aufführung des Werkes durch die Opera Australia, nachdem das Ensemble bereits Händels Alcina in einer aufwendigen Inszenierung vorgestellt hatte. Sie verbindet einen gewissen Ernst mit Schlichtheit und Eleganz. Anthony Bakers Bühnenbild zeigt ein Ägypten, das durch dunkle Korridore, mit Hieroglyphen bedeckte Wände und geheimnisvolle Pyramidenkammern visualisiert wird - das alles steht in einem großen Bilderrahmen, aus dem die Protagonisten heraustreten, um sich von einem Laufsteg aus direkt dem Publikum zuzuwenden. Richard Hickox, der auf ein hervorragendes Sängerensemble zurückgreifen konnte, dirigiert das kleine Orchester energisch und mit viel Gespür für den großen dramatischen Atem dieser umfangreichen Oper - ein wunderbarer Erfolg.