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Wegbereiter der US-Alternative-Szene. Ziemlich genau 22 Jahre nach ihrem Debütalbum begaben sich die Bostoner ins Studio um gemeinsam mit Shellacs Bob Weston und ihrem alten Produzenten Rick Harte ihr zweites Album aufzunehmen. Und beweisen mit ihrem frischen, crispen, roughen Postpunk, dass sie damit nicht nur die Vergangenheit des US-Indie-Rock präsentieren, sondern auch die Zukunft bereichern. Musikalisch knüpfen sie exakt dort an, wo sie 1983 aufhörten - und passen damit so gut in dieses Jahrtausend, dass es schon fast beängstigend ist. Ende der Siebziger In Boston gegründet, debütierte das Trio am 1. April 1979 im Modern Theatre vor einer beachtlichen Menge lokaler Rockfans, denen schnell klar wurde, dass sie die Zukunft des Rock gesehen hatten. Mission of Burma waren laut und roh, gleichermaßen von den Stooges und Ramones wie von Pere Ubu und Sun Ra beeinflusst, irgendwie Punk, aber mit viel Esprit und einem Spritzer Jazz. Das musikalische Baby hatte noch keinen Namen, später nannte man es wahlweise US-Hardcore oder Postpunk. Mission of Burma veröffentlichten eine EP (1981) und ein Album (1982) und lösten sich auf. Statt ihrer waren es dann Sonic Youth, R.E.M. oder Nirvana, die in der stetig prosperierenden Szene internationale Erfolge feiern konnten. Den Boden dafür bereitet zu haben ist das Vermächtnis von Mission of Burma. Viele der "Nachgeborenen" zollen denn auch ihren Respekt, in dem sie MoB-Songs covern, darunter R.E.M, Catherine Wheel und Moby. Oder in ihrer Bewunderung gleich Nägel mit Köpfen machen, wie Shellac, die die drei überzeugen konnten, sich für ein Konzert zusammenzufinden. Aus dem Auftritt wurde eine amtliche Reunion, gekrönt durch dieses großartige Album.