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Nichts war in der DDR so geheim, wie die
Arbeitsweise des Ministeriums für Staatssicherheit.
Die Bedrohung, die vom MfS ausging, war
unbestimmt und unkalkulierbar. Selbst Betroffene
ahnten oft nicht, wie weit der Arm des MfS reichte.
Für fast 100.000 hauptamtliche Mitarbeiter war das
MfS jedoch täglicher Arbeitsplatz. Neun von ihnen,
zuletzt Generäle oder hohe Offiziere, traten nun vor
die Kamera und erzählen vom Innenleben des
MfS-Apparates, vom Lebensgefühl seiner Mitarbeiter
und von den Techniken der zur täglichen Routine
gewordenen Geheimdienstarbeit. Wie verlief eine
Verhaftung, wie ein Verhör, wie die Anwerbung
eines Inoffiziellen Mitarbeiters, und was waren die
Praktiken in der Untersuchungshaft? Sie erzählen
von ihrer Befriedigung beim Erreichen eines
Geständnisses, von ihrem Verhältnis zu Minister
Mielke und von ihren Gefühlen gegenüber
abtrünnigen Mitarbeitern.
DAS MINSTERIUM FÜR STAATSSICHERHEIT - ALLTAG
EINER BEHÖRDE ist kein Film investigativer
Spurensuche und sensationeller Enthüllungen,
sondern ein Film über Menschenbild,
Selbstverständnis und Rechtfertigungsstrategien
der ehemaligen Tschekisten. Ein Film über die
menschenverachtenden Techniken der Stasi -
erzählt von den Tätern selbst.