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Mit der Uraufführung der ersten Sinfonie Ludwig van Beethovens 1800, mit dem Beginn des neuen
Jahrhunderts, eröffnete er eine neue Zeitrechnung in der Geschichte der Gattung Sinfonie. Allein
schon der Anfang seiner Ersten: statt des Dreiklangs der Grundtonart (oder zumindest deren Grundton)
erklingt ein Spannungsklang, eine Dominate. Das erregte damals Aufsehen, wurde als spektakuläre
Neuheit, Fanal oder auch Sakrileg empfunden.
Beide Sinfonien offenbaren, dass Beethovens zentrale Arbeitsfelder Rhythmus, Dynamik und
überraschende Harmonik sind - wenn sie auch zugleich beweisen, dass er durchaus in der Lage war,
angenehme und ausgedehnte Melodien zu schreiben wie seine Vorgänger Mozart und Haydn.
Mit der Aufnahme der neun Sinfonien Ludwig van Beethovens, gespielt vom Radio-Sinfonieorchester
Stuttgart des SWR, resümiert dessen Chefdirigent Sir Roger Norrington seine langjährige
Auseinandersetzung mit der Musik Beethovens. Es geht Norrington darum, der Musik "zu ihrem Recht zu
verhelfen, indem der ihr eigene Geist bewahrt wird". Norrington und dem Radio-Sinfonieorchester
Stuttgart gelingt dies bravourös durch die Verbindung der historisch informierten Aufführungspraxis
mit den Mitteln eines modernen und flexiblen Sinfonieorchesters.