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Die gesamte 5. Sinfonie Ludwig van Beethovens ist in ihrer rhythmischen und melodischen Bildung
durchzogen von Elementen der französischen Revolutionsmusik. Eine Deutung als eine Art zweite (nach
der "Eroica") Revolutions-Sinfonie liegt nah. Zwar ist sie das durchaus nicht nur - doch 1808 dürfte
man in ihr den Traum von der Befreiung Deutschlands vom "Franzosenjoch" erblickt/erhört haben.
"Mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei" notierte Beethoven in die Partitur seiner Sechsten. Es
scheint, als wollte er damit verhindern, dass seine Sinfonie unter "charakteristische Musik"
subsumiert würde, also jene musikalische Schlachten-, Alpen- und Jagdgemälde, die damals so beliebt
waren. Satzüberschriften wie "Lustiges Zusammensein der Landleute" lassen erahnen, dass es eben doch
"Malerei" in seiner Sechsten gibt - aber durchaus nicht nur, sondern eben auch "Empfindung" bzw.
Ausdruck der Empfindung inmitten der "Malerei".
Mit der Aufnahme der neun Sinfonien Ludwig van Beethovens, gespielt vom Radio-Sinfonieorchester
Stuttgart des SWR, resümiert dessen Chefdirigent Sir Roger Norrington seine langjährige
Auseinandersetzung mit der Musik Beethovens. Es geht Norrington darum, der Musik "zu ihrem Recht zu
verhelfen, indem der ihr eigene Geist bewahrt wird". Norrington und dem Radio-Sinfonieorchester
Stuttgart gelingt dies bravourös durch die Verbindung der historisch informierten Aufführungspraxis
mit den Mitteln eines modernen und flexiblen Sinfonieorchesters.