Im Rahmen seiner Petersburger Krieg und Frieden-Produktion des Jahres 1991, die auch an der Opdra Bastille Paris und am Royal Opera House Covent Garden in London gezeigt wurde, setzt Regisseur Graham Vick auf die Wirkung stilisierter Bühnenräume, die den jeweiligen Schauplatz der Handlung nur andeuten. Große Suggestivkraft entwickelt eine ausgeklügelte Lichtregie, aber auch das Spiel mit schmucklosen, jedoch sehr variablen Wand- und Bodenelementen. Im Ganzen hat der britische Regisseur eine für die traditionelle Bühnenästhetik des MariinskyTheaters ungewöhnlich innovative Inszenierung zur Diskussion gestellt - ohne Zweifel ein ganz besonders wertvoller Impuls für die Rezeptionsgeschichte des Werkes.