Die Erde vor über
- 000 Jahren. Eine Eiszeit umklammert den Planeten. Die Welt der Neandertaler, begnadete Überlebenskünstler in einer feindlichen, kargen Natur.
Teil 1: "Die Jäger der Mammuts"
Eine Gruppe von Jägern schleicht sich vorsichtig an. Doch die Beute ist wachsam. Die Mammutherde gerät in Aufruhr. Lange galt der Neandertaler als dummer Höhlenmensch mit Keule und Ganzkörperbehaarung. Erst seit einigen Jahren kommen Forscher aus aller Welt mehr und mehr zu
dem Ergebnis, dass der langarmige Unhold tatsächlich ein begnadeter Überlebenskünstler mit vielfältigen Talenten und hochentwickelter Sozialstruktur war. Über 200000 Jahre trotzte er allen Widrigkeiten der Eiszeit und besiedelte nahezu ganz Europa und Westasien. Auch in Israel und im
Irak lebte der ungeliebte Vetter. Wissenschaftler bemühen sich, aus vorhandenem Knochenmaterial neue Hinweise auf Aussehen und Lebensweise des Neandertalers zu finden.
Teil 2: "Der letzte Neandertaler"
Krieg vor
- 000 Jahren: Wilde Horden einfallender Invasion der Spezies "Homo sapiens" metzeln die ortsansässigen Neandertaler mit Hilfe ihrer überlegenen Waffen in großer Zahl nieder. So düster sehen heute nur noch wenige Außenseiter des Wissenschaftsbetriebes die
Rolle, die unsere Vorfahren in der Geschichte des Neandertalers spielten. Trotzdem: Die "Kinder der Eiszeit" verschwanden in einer Zeitspanne von nur
- 000 Jahren, nachdem die ersten modernen Menschen Europa betreten hatten, ohne erkennbaren Grund. Starb der
Neandertaler aus, weil der neue Mensch aus Afrika ihm die spärlichen Ressourcen des eiszeitlichen Europas streitig machte? Was aber, wenn auch der Neandertaler bereits über eine ausgereifte Kultur verfügt hatte? Vermischten sich die beiden Menschentypen womöglich miteinander?
Wissenschaftler von Weltrang wie Ofer Bar-Yosef, Yoel Rak und Erik Trinkaus erläutern ihre Überlegungen zum Untergang der Neandertaler.