Im 1746 entstandenen Judas Maccabäus wartet Händel mit einer vielfältigen und klangprächtigen Palette unterschiedlichster Affektdarstellungen auf, die als charakteristischen Effekt auch auf eine prominente Beteiligung des Chores setzt. Das Werk ist eine Huldigung auf den siegreichen Duke of Cumberland, der den schottischen Aufstand niedergeworfen und das Vordringen der Anhänger des katholischen Thronprätendenten Charles Edward Stuart verhindert hatte. Schnell avancierte das Werk zu einem der erfolgreichsten Oratorien Händels mit einer ähnlich ungebrochenen Aufführungstradition wie sein Messias.