Mit der Winterreise endet Matthias Goernes Schubertlieder-Edition. Alles ist hier gespannter, dringlicher, beängstigender. Zugleich Kulisse und Metapher für eine von der Unausweichlichkeit gefrorene Seele erwartet diese Winterlandschaft keinen Frühling mehr. Auch der Leiermann wird keine Antwort geben. In der intimen Atmosphäre einer Studioaufnahme, mehr noch als bei einem Konzert, findet dieser Weg ins Nichts sein Echo in den Tiefen unseres innersten Selbst.