Alle Wege führen nach Rom und an Rom kein Weg vorbei, wenn es um große italienische Sandalenepen der 60er-Jahre geht. Da darf Jean Marais als "Pontius Pilatus" im Sandalenfilmklassiker von 1962 seine Hände in Unschuld waschen, während der muskelbepackte Hüne Mark Forest ("Maciste") als "Der Größte der Gladiatoren" (1964) die seinen mit Blut befleckt, um als Gott der Arena doch noch die Gunst der Kaisertochter zu erlangen. "Die Sklavinnen von Damaskus" (1964) schließlich liefern mit ihren farbenprächtigen Bildern einer um Fantasyelemente erweiterten Antike genau das, was die Sandalenfilme italienischer Machart stets ausgezeichnet hat: Muskulöse Helden, anbetungswürdige Frauenzimmer und Gegnerscharen, die für opulente Massenszenen und blutige Schlachten sorgen.
Rom mag zwar nicht an einem Tag gebaut worden sein, mit den "Legenden des römischen Reiches" kann es jetzt an einem Tag geschaut werden.