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Nach seinem herausragenden Künstlerporträt über Ernst Ludwig Kirchner beschäftigt sich Regisseur Michael Trabitzsch in seinem neuen Film mit einem weiteren epochemachenden Maler der Moderne: Max Beckmann.
Wie für andere Künstler seiner Generation war es die Erfahrung des Ersten Weltkriegs, die den Werdegang Max Beckmanns in neue, bis dato unbekannte Bahnen lenkte. Das Erlebnis existentieller Einsamkeit und der Verlust aller tragenden Konventionen machen ihn zu einem radikalen
Wahrheitssucher. Direkt und unerbittlich "sieht" er seine Zeit und immer wieder auch sich selbst an, um einen gültigen Ausdruck, eine bleibende Form zu finden, auf der Suche nach einer modernen Form der figurativen Malerei. So sehr Max Beckmanns Werke in ihrer Zeit, in der
Erfahrung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verwurzelt sind, so wenig haben sie bis heute an Wucht und Geheimnis verloren. Ein Film der vielfachen Bewegung: An die Orte seines Wirkens, von Berlin über Frankfurt, Paris und Amsterdam bis nach New York; in eine ruhelose Zeit,
dokumentiert in den vielfach erst kürzlich erschlossenen Selbstzeugnissen der Briefe und Tagebücher; besonders aber in Beckmanns Kunst selbst...
Das faszinierende Porträt eines einzigartigen Künstlers.