In the sale you will find especially cheap items or current promotions.
Want to part with books, CDs, movies or games? Sell everything on momox.com
Fan Faire - "Herrliches Gebläse"
"Die Hörner sind die Seele des Orchesters", hat Robert Schumann einmal gesagt. Und
tatsächlich ist das Horn mehr als ein Instrument: Sein Farbspektrum ist fast unbegrenzt, es kann über vier Oktaven gespielt werden, sein Klang lässt sich per Dämpfer verändern. Die gigantische Vielfalt zeigt sich in all seiner Größe aber erst, wenn ein Horn nicht allein kommt, sondern wenn neun Hörner gleichzeitig mit ihrem Klang experimentieren. Wenn sie die gestalterischen Grenzen ausloten und miteinander kommunizieren.
Das Repertoire der vorliegenden CD ist Beweis für die Vielfalt des Horns.
Mit dem "Medley" der schönsten "Lohengrin"-Passagen lassen sich die tonlichen Fähigkeiten des Horns ausreizen, bei Piazzollas Tango-Klassiker "Oblivion" geht es besonders um die klangliche Imitation des Bandoneons, während sich in Gabrielis "Canzon" zwei Quartette einander Fragen stellen und beantworten. Franz Kanefzky, Hornist im Münchner Rundfunkorchester, setzt in seinen Bach-Arrangements auf die zurückgenommene, intime Ausdruckskraft des Horns, bei Verdi hingegen auf die wuchtigen "Aida"-Hörner. Für die Wirkung von Verdis eindrucksvollen Fanfaren-Klang schrauben die Hornisten sogar schon einmal ihre Trichter von den Instrumenten. Srnkas "herrliches Gebläse" (so nennen es die Hornisten) ist geprägt von 1/4 Tönen und jeder Menge effektvollen Spielweisen. Schnell war klar, dass die "Munich Opera Horns" auch bei Gegenwartskomponisten dafür sorgen, Robert Schumanns Urteil über ihr Instrument zu übernehmen. "Das Hornensemble ist unter den Blechbläsern einzigartig", schwärmte Srnka nach der Komposition, "in seinen Registermöglichkeiten, dynamischen Extremen, einem fast streicherartigen Schmelzklang und einer beweglichen Virtuosität."