Zwei Drittel der Wegstrecke zu einer vollständigen Einspielung der Sinfonien Joseph Haydns haben
Thomas Fey und seine Heidelberger Sinfoniker mit dieser Aufnahme hinter sich gebracht. Aber die
Interpretation von Haydns abwechslungsreichen Meisterwerken ist so frisch wie in Folge 1. Fey
versteht es, dem heutigen Hörer die Kühnheit und Schönheit der affektgeladenen Haydn-Werke nahe zu
bringen. Den Interpretationen liegen zwar die Erkenntnisse historischer Aufführungspraxis zugrunde,
Fey verwendet aber "moderne" Streich- und Holzblasinstrumente; bei den Blechbläsern hat er sich für
historische Instrumente entschieden. Besonders deren Klang entspricht den Vorstellungen Haydns weit
mehr als der heutiger Instrumente.
Vol. 21 bringt die beiden Sinfonien Nr. 99 und 100 aus der Serie der Londoner Sinfonien, ergänzt
durch die Ouvertüre zur Oper "L'incontro improvviso". Und gerade in diesen Werken verwendet Haydn
Trompeten und Pauken sowie alle anderen Blasinstrumente. Nie zuvor außerhalb der Londoner Sinfonien
hat er das getan. Ein guter Grund also, gerade diese opulent ausgestatteten Stücke in der
Darstellung der Heidelberger Sinfoniker zu genießen.