Die erste Dekade des neuen Millenniums war für Dianne Reeves mit Abstand die erfolgreichste ihrer bisherigen Karriere. Von den sechs Soloalben, die die Sängerin in dieser Zeit herausbrachte, wurden vier mit einem Grammy ausgezeichnet. Ab 2008 gönnte sich Reeves eine verdiente kreative Auszeit, aus der sie sich jetzt mit einem brandneuen Album bei einem neuen Label zurückmeldet. Und der Einstand bei Concord Records hätte ihr kaum besser gelingen können: Denn mit "Beautiful Life" legt sie gleich ein Album vor, das alles hat, um zu einem Soul-Jazz-Klassiker zu werden. In einem Dutzend Liedern - deren Spektrum von Marvin Gayes "I Want You" über Fleetwood Macs "Dreams", Bob Marleys "Waiting In Vain" und Ani DiFrancos "32 Flavors" zu neuen Eigenkompositionen reicht - besingt Reeves die Schönheit des Lebens. So beeindruckend wie die Songauswahl ist auch das Team, mit dem Reeves auf "Beautiful Life" kooperiert hat: es setzt sich aus jungen Talenten wie Esperanza Spalding, Robert Glasper, Gregory Porter und Gerald Clayton sowie etablierten Größen wie Lalah Hathaway, Richard Bona, Terri Lyne Carrington und Reeves" am 5. August 2013 verstorbenen Cousin George Duke zusammen.