Lieder mit obligaten Instrumenten stellen auch heutzutage wie einst eine Ausnahme dar und gehören fast immer qualitativ zu den Besonderheiten. Spohr, Lachner und Schubert waren nicht die Einzigen, welche Gesänge mit solistischer Klarinette schufen. Zahlreiche Romantiker, vor allen Dingen aber die große Zahl der Übergangskomponisten von der Klassik zur Romantik beschäftigten sich mit dieser Kombination. In vielen Fällen wurde auch das Horn als Partner vorgeschrieben, ebenso beliebt waren Flöte und Geige. Die Wiener Komponisten des Vormärz waren selbstverständlich Weggefährten Schuberts, viele hatten Beethoven noch persönlich gekannt oder zumindest ihm ins Angesicht sehen dürfen und waren nun von der Wiener Klassik angehalten, klassische Form mit dem Geiste der Romantik zu versehen. Die vorliegende CD enthält Einspielungen von Liedern mit obligater Klarinette von Franz Schubert, Franz Lachner, Johann Wenzeslaus Kalliwoda und Louis Spohr. Interpretiert werden die Werke von Helen Donath (Sopran), Dieter Klöcker (Klarinette) und Klaus Donath (Klavier).