Eine großartige Kopplung weitgehend vernachlässigter, jedoch von bekannten, ja berühmten Komponisten
stammenden Klavierkonzerten, die gleichzeitig einen kurzen Abriss dieser Gattung in Frankreich
zwischen 1890 und 1951 darstellen. Debussys "Fantaisie" entstand in einer Phase des Umbruchs, neu
war die Einbettung des Klaviers in das Orchester. Nach einem Eklat bei der (nicht stattgefundenen)
Uraufführung 1890 kam das Werk erst nach Debussys Tod zur Aufführung und ist bis heute selten im
Konzertsaal zu hören. Den Kontrast zum spätromantischen Debussy bildet Ravels helles, humorvolles
G-Dur-Konzert. Ein Juwel an Klängen und Farben ist Poulencs Klavierkonzert, das immer noch im
Schatten seines Konzerts für zwei Klaviere steht. Und mit seinem Concertino komponierte Jean
Françaix einen kurzen, geistreichen Zehn-Minüter. Charme und Witz und die entsprechende
Ausdruckspalette stehen Florian Uhlig zu Gebote, entstanden ist eine kurzweilige und musikalisch
hinreißend gestaltete CD.