Die Uraufführung des "Preußischen Märchens" 1952 war ein außerordentlicher Publikumserfolg. Das Stück, das die Thematik des "Hauptmanns von Köpenick" satirisch aufgreift, wurde vom Komponisten als "Ballett-Oper" bezeichnet. Beides, Musik und Theater, stehen in gleichberechtigter Form nebeneinander und werden durch das Ballett kongenial miteinander verknüpft. 1974 wurde das Werk von Winfried Bauernfeind für eine Aufführung in der Deutschen Oper Berlin neu inszeniert. Das herausragende Sängerensemble trug nicht zuletzt dazu bei, dass sich der Uraufführungserfolg von 1952 wiederholte. Nach der Premiere wurde das Stück im Studio des SFB (Sender Freies Berlin) verfilmt; hierfür wurde das Bühnenbild originalgetreu nachgebaut.