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Arturo Toscanini (1867-1957) war der bedeutendste
italienische Dirigent des 20. Jahrhunderts. Bei der "Otello"-
Uraufführung saß er bereits als Cellist im Orchester, sein
Debüt als Dirigent fand während einer Brasilien-Tournee
statt, als der 19-jährige überstürzt die Leitung einer "Aida"-
Vorstellung übernahm. "Der Bajazzo" und "La Bohéme"
erlebten später durch Toscanini ihre Uraufführungen, ebenso
wie Puccinis unvollendet zurückgelassene "Turandot".
Doch als er am 4. April 1954 in der New Yorker Carnegie
Hall sein Abschiedskonzert gab, standen nicht Werke der
von ihm über die Maßen verehrten Verdi und Beethoven auf
dem Programm. Für dieses Ereignis hatte er ausschließlich
Kompositionen von Richard Wagner ausgewählt, den er für
den größten Musikschöpfer des 19. Jahrhunderts hielt.
Bevor Toscanini Nazi-Deutschland den Rücken kehrte,
hatte er in Bayreuth "Tristan" und "Parsifal" dirigiert
sowie mit Siegfried Wagner dessen letzte Inszenierung,
"Tannhäuser", erarbeitet. Von den Salzburger Festspielen
ist eine höchst interessante "Meistersinger"-Aufführung
unter seinem Dirigat dokumentiert.
Es sind nicht viele Äußerungen Toscaninis über Sänger
verbürgt, über Lauritz Melchior jedoch sagt er: "Seine
Helden sind Helden ... Sein Siegfried ist ein Monument
... Der junge Siegfried von ihm ist so unantastbar wie der
gereifte der 'Götterdämmerung'. Ich habe das nie wieder
von einem anderen Sänger so erlebt".
Die Verdi- und Wagner-Interpretationen durch Arturo
Toscanini zu hören, macht die in dieser 10 CD-Box
zusammengestellten Aufnahmen der Jahre 1941-1954
zur einmaligen Vergleichsmöglichkeit mit den größten
Dirigenten unserer Zeit.