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Moskau - Petuschki: Ein Poem Venedikt Vasil'evic Erofeev (24.10.1938- 11.05.1990) war ein russischer Schriftsteller. Erofeev war der Sohn eines aus dem Wolgagebiet stammenden Bahnhofsvorstehers. Er schloss die Schule mit einer Goldmedaille ab und studierte an der Philologischen Fakultät der Lomonossow-Universität in Moskau. Nach seiner Relegation von der Universität wegen Versäumens von Wehrübungen 1957 besuchte er zunächst kurz das Pädagogische Institut in Wladimir, wurde aber als Anführer einer Studentengruppe namens Die Popen bald der Stadt verwiesen. Dadurch war er gezwungen, verschiedene Aushilfstätigkeiten anzunehmen: er arbeitete als Heizer, Wärter, in einer Pfandflaschenannahme, als Mitglied einer parasitologischen Expedition und als Monteur im Fernmeldewesen. Diese Erlebnisse, wie auch seinen Alkoholismus, verdichtete er zu seinem berühmten satirischen Collagenroman Moskau " Petuschki, der den Alltag eines sich mehrere Tage in Folge im Delirium befindenden durchschnittlichen Sowjetbürgers (er heißt Wenedikt) beschreibt. Erofeev selbst bezeichnete den Roman als "Poem", er hatte ihn bereits 1969 geschrieben, 1973 erschien er erstmals in der israelischen Zeitschrift Ani auf Russisch. Die erste Buchausgabe war eine französische Übersetzung, in der Sowjetunion war das Buch lange verboten und konnte erst 1988 erscheinen. In den 1980er Jahren begann Jerofejew Deutsch zu lernen; aus Wut auf den sowjetischen Literaturbetrieb soll er gedroht haben, sein nächstes Werk auf Deutsch zu verfassen. 1987 ließ sich Jerofejew katholisch taufen. Er starb 1990 an Kehlkopfkrebs. Venedikt Erofeev - javlenie v russkoj literature jarkoe i neodnoznachnoe. Ego znamenitaja pojema "Moskva - Petushki", napisannaja ewe v 1970 godu, svoego roda filosofskaja pritcha, proizvedenie vne vremeni, ved' Erofeev sozdal v knige svoj mir, svoju vselennuju, v centre kotoroj - chelovek, "chelovek kak mesto vstrechi vseh planov bytija". Vpervye pojavivshajasja na stranicah zhurnala "Trezvost' i kul'tura", pojema "Moskva-Petushki" stala nastojawim otkroveniem dlja chitatelej i pozdnee byla perevedena na mnozhestvo jazykov mira. "Vo vselennoj Erofeeva ne suwestvuet zdravogo smysla, logiki, tut net zakona, porjadka. Esli smotret' na nego snaruzhi, on ostanetsja neponjatym. Tol'ko vkljuchivshis' v pojetiku Erofeeva, tol'ko perejdja na ego sjurrealisticheskij jazyk, tol'ko stav odnim iz personazhej, v konce koncov - soavtorom, chitatel' mozhet owutit' idejnuju naprjazhennost' filosofsko-religioznogo dialoga, kotoryj vedut "visokosnye ljudi". No i togda chitatel' smozhet uznat' erofeevskuju kartinu mira, no ne ponjat' ee. Istinu ved' voobwe nel'zja poluchit' iz vtoryh ruk" (A. Genis).