Vom Schtetl nach Budapest, von Budapest nach Wien und nach Israel
führt Erwin Javors Zeitreise. Sie ist eine Liebeserklärung an seine Eltern,
durch die er Zeuge einer heute verlorenen Welt wurde. Denn das Schtetl
ist, mit Sehnsucht verklärt, im kollektiven jüdischen Gedächtnis immer
noch präsent. Diese versunkene Welt war auch hart und erbarmungslos.
Aber gerade daraus entstand der jüdische Humor. Wieso ist gerade der
so lustig? Weil hinter jeder guten Pointe, wie bei jeder guten Komödie,
immer auch ein Stück Tragödie steht.
Der jüdische Humor und seine Witze vermengen sich in Javors Erzählung
wie ein Mosaik mit Geschichte und persönlichen Geschichten aus Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft. Es ist ein Buch über ostjüdische
Identität im Lauf der Generationen: subjektiv, ironisch, kritisch, lachend,
weinend und liebevoll.