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Eines Tages ließ meine damals fünfjährige Tochter Monika mit der Feststellung Gel Papa, heit' is gestern morgen g'wes'n! Meine Gehirnwindungen rotieren. Ich mochte den Satz drehen und wenden, wie ich wollte, er stimmte immer: Heute war gestern Morgen - Morgen ist heute gestern - Gestern ist morgen heute!
Dieser spontane kindliche Gedankenblitz illustriert genial einfach und doch geradezu philosophisch hintergründig, wie und warum die Befassung mit der Geschichte im Allgemeinen und im Besonderen mit der Geschichte unserer Heimatstadt Grieskirchen so sinnvoll und wichtig ist. Es geht nicht um nostalgische Rückschau in die Vergangenheit, nicht um eine auf die Gegenwart fixierte Nabelschau, sondern um die Eröffnung einer Zukunfts-perspektive, deren Wurzeln nun einmal im Gestern und Heute gelegen sind.
In diesem Sinne wird im ersten Themenmodul des Stadtbuches die historische Entwicklung von den Anfängen bis zum Jubiläumsjahr 2013 ergründet, jedoch keineswegs mit dem wissenschaftlichen Anspruch einer bis ins kleinste Detail gehenden umfassenden Stadt-geschichte; dafür wären das redaktionelle Zeitkorsett zu eng und das vorgegebene Seitenkalkül zu gering bemes-sen. Oft nur im Telegrammstil sind interessante Aspekte der Geschichte von Grieskirchen aufgezeigt, die bei der Lektüre hie und da - durchaus beabsichtigt - zu einem Aha-Erlebnis führen können.
In einem zweiten Modul ist die urbankommunale Situati-on aufgezeigt, die es gewährleistet, dass Grieskirchen eine Stadt zum Leben Ist. Das dritte Modul zeichnet das Soziogramm einer Stadt, deren pulsierendes Gesell-schaftsleben durch eine beispielhafte Einheit in der Vielfalt von Menschen geprägt ist, die in der heimischen Wirtschaft sowie in Vereinigungen, Organisationen, Körperschaften und Institutionen ihren ganz persönli-chen Beitrag dazu leisten, dass Grieskirchen auch in Zukunft lebens- und liebenswert bleibt.
In diesem Sinne sind auch die jeweiligen Themenberei-che des Stadtbuches nicht nach perfektionistischen Gesichtspunkten erörtert, sondern sie verstehen sich als Mosaiksteine, die von den Leserinnen und Lesern je nach Lust und Laune zu einem persönlichen, kunter-bunten Grieskirchen-Bild zusammengefügt werden können.