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Krebs. Diese Diagnose haut jeden um, der sie bekommt, die Angehörigen gleich mit. Krebs bedeutet für gewöhnlich: eine kräftezehrende Therapie und eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Angst, Verzweiflung, Hoffnung. Der Dachdeckermeister Johannes Heine hat das alles selbst erlebt. Er, der harte Kerl, kam in dieser Zeit auf die Idee, Tagebuch zu schreiben. Wer es liest, spürt, dass da ein Freund erzählt. Nix mit "Kopf hoch" und "wird schon wieder" - nein, das ist ein Austausch auf Augenhöhe, der gerade Männern (aber natürlich auch Frauen!) guttut. Da geht es um Sport und Gespräche mit der Familie, um Therapie-Recherche sowie schnarchende Zimmergenossen und natürlich auch um die ganz große Keule: Rückfall. Und in jeder Zeile schwingt mit: Du hast nichts zu verlieren, kämpfen lohnt sich!
"Ein Mann steigt seinem Krebs aufs Dach. Das Mutmach-Tagebuch" enthält Johannes Heines Tagebuch aus den zwei Jahren seiner Hodenkrebs-Erkrankung. Er hat es ergänzt um Einschätzungen und Gedanken aus heutiger Sicht, etwa zu Themen wie Dankbarkeit, der Falle Hamsterrad, Beten und Wünschen oder der Frage, ob Ärzte zuhören können.
Seine Co-Autorin Martina Rellin (erfolgreich mit Sachbüchern wie "Klar bin ich eine Ost-Frau!" oder "Göttergatten" auf der Spiegel-Bestsellerliste) war die erste Leserin dieses Tagesbuchs, sie sagt: "Ich habe ins Manuskript reingeblättert - und mich festgelesen. Ich las und las und las und bekam manchmal einen Kloß im Hals, manchmal Tränen in die Augen. Woher nahm dieser Mann die Kraft, so viele Sachen so richtig zu machen? Zu lesen, wie Hannes seine Krankheit gemeistert hat, macht einfach Mut.
Johannes Heine war, als der Krebs kam, eben nicht die gesundheitsbewusste Yogalehrerin, die alles mit ihrer Heilerin bespricht. Er ist auch nicht, wie sein Hodenkrebs-Leidenskollege Lance Armstrong, ein Prominenter, der für sein Tun jede Menge Aufmerksamkeit bekommt. Hannes hat sich selbst die Aufmerksamkeit geschenkt, die seiner Heilung förderlich war. Er hat gekämpft dafür - und bei jeder Niederlage hat er seinem Krebs entgegengeschleudert: "Jetzt erst recht."
Gerade Männern wird Hannes erfolgreicher Kampf Mut machen - Frauen, die nach einem persönlichen Weg suchen, nicht weniger. Und Angehörige oder Kollegen aus dem Medizinbetrieb bekommen einen Einblick in und Verständnis für die Welt eines Betroffenen, die so eben nur der Krebskranke erlebt."