Lebensansichten des Katers Murr: Nebst fragmentarischer Biographie des Kapellmeisters Johannes Kreisler in zufälligen Makulaturblättern

Im ersten Teil dieses satirischen Romans erzählt der Held Kater Murr von seinen Bemühungen um ein der höheren Kultur und Bildung gewidmetes Leben, das schließlich in der »persönlichkeitsformenden Liebe« zur Katze Miesmies gipfelt. Im Zuge dieser Selbstverbesserung hat Murr auch die handschriftliche Autobiografie seines Herrchens, des Komponisten Kreisler, zerfetzt, deren fragmentarische Überreste im zweiten Teil präsentiert werden: Darin erscheint Kreisler als das genaue Gegenstück zu Murr: Wo dieser ein frohes Leben in Halbbildung führt, muss sich der ernsthafte Komponist Kreisler als missachteter Hofmusiker mehr schlecht als recht durchs Leben schlagen.