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»Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln«, lautet der vielzitierte Satz des Philosophen und preußischen Generals Carl von Clausewitz aus seinem Buch »Vom Kriege« (1832). Auch in der DDR wurden Clausewitz und sein Werk teilweise äußerst kontrovers diskutiert: Das Spektrum reichte von kompromissloser Ablehnung über abwartendes Taktieren bis hin zu huldvoller Anbetung.
Andrée Türpe beschäftigt sich seit den 1970er Jahren mit Clausewitz und zeichnet ein detailliertes Bild davon, welcher Platz dem preußischen Militärtheoretiker zu welchem Zeitpunkt im DDR-Geschichtsbild zugewiesen wurde. Mittels Quellenanalyse, intensiver Literaturrecherche bis hin zu Interviews mit Zeitzeugen werden die verschiedenen Facetten des Clausewitz-Bildes in der politischen, militärischen und publizistischen Rezeption in der DDR dargestellt.