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Die Digitalisierung hat einen Unternehmenstyp hervorgebracht, der sich fundamental von allen früheren unterscheidet - und ungleich mächtiger ist: die Plattform. Facebook, Google, Amazon, Uber oder Airbnb sind Marktplatz und öffentlicher Raum; sie entscheiden darüber, wer sich dort aufhalten darf und welche Regeln gelten. Plattformen sind die Herrschaftszentren unserer Zeit. Sie sind Milliarden wert und besitzen doch kaum etwas. Auf Staaten sind sie immer weniger angewiesen, sondern agieren selbst wie welche. Mehr noch: Plattformen stellen gängige Konzepte von Kapitalismus, Eigentum und Demokratie in Frage.
Michael Seemann untersucht den Aufstieg und die Macht der Plattformen und beantwortet zentrale Fragen: Wie verändert sich unter den neuen Verhältnissen die Rolle von nationalstaatlicher Politik? Weshalb geht der Kampf um die Privatsphäre am Problem vorbei? Wie lässt sich die Macht der Plattformen zähmen? Und er zeigt, wie sich das Plattform-Prinzip für das Gute einsetzen lässt - für eine bessere Wirtschaftsordnung, ein Regieren ohne Ausschluss und Gewalt sowie für den Klimaschutz.
»Michael Seemann ist ein großer Wurf gelungen - eine Analyse des digitalen Kapitalismus. Tiefgründig, anschaulich - und explosiv politisch. Endlich gibt es dieses Buch.«
Bernhard Pörksen, Professor für Medienwissenschaft
»Michael Seemann gehört zu den sehr, sehr wenigen Leuten, die die Digitaldebatte in Deutschland auf ein internationales Niveau zu hieven vermögen.«
Sascha Lobo, Autor und Blogger
»Michael Seemanns Bücher sind Augenöffner für jeden, der die Digitalisierung verstehen will.«
Philipp Hübl, Professor für Philosophie