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"Seit ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere", sagte einmal Arthur Schopenhauer. Ein Zitat, das im Angesicht von Krieg und Bürgerkrieg, Massakern und Rassismus überall auf der Welt verständlich scheint. Der menschliche Geist scheint an Kreativität unübertroffen, wenn es darum geht Wege zu finden, sich gegenseitig aus dem Leben zu befördern und zu unterdrücken. Die Profite einiger Weniger gehen über alles, selbst über das Leben anderer Menschen. Und wie sollte es sein, denn schließlich scheint der Mensch so gestrickt: Er will mehr als sein Nachbar oder seine Nachbarin, ist aggressiv und gefährlich. Das Leben in Frieden, in Mit- und Füreinander, statt im Gegeneinander scheint bestenfalls ein schöner Traum.
Doch die Wahrheit über den Menschen ist eine andere. Archäologische Befunde berichten von Zeiten, in denen Menschen friedlich miteinander lebten; Zeiten, in denen Klassen und Schichten vollkommen unbekannt waren; in denen Kooperation das Leben bestimmte; massenweise Armut als Spiegel des ungeheuren Reichtums Weniger gab es nicht. Eine Zeit, in der ungeheure kulturelle Leistungen vollbracht wurden, eben weil Menschen zusammen arbeiteten.
"Urkommunismus" geht diesen Erkenntnissen nach und skizziert dabei nicht nur eine Art des Zusammenlebens wie es einmal gewesen ist, sondern stellt auch die Frage, wieviel davon in einer nahen Zukunft sinnvoll für alle anwendbar ist. Es stellt die Frage nach dem Wesen des Menschen jenseits des Kapitalismus.