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Die vorliegende Arbeit dokumentiert und kontextualisiert das Werk der französischen Kunstpädagogin und ehemaligen Itten-Schülerin Eva Eyquem (geb. Plaut, 1915 -2009). Sie besuchte in den 1930er Jahren die Itten-Schule in Berlin und entwickelte im Rahmen ihrer Lehre an der Sorbonne ein innovatives kunstpädagogisches und kunsttheoretisches Werk, das sie in ihrer Tätitgkeit in verschiedenen Kulturinstitutionen Nürnbergs fortsetzte. Aufbauend auf der Lehre Johannes Ittens verfolgte sie einen kunstpädagogischen Ansatz, der im Dialog mit avantgardistischen künstlerischen Positionen den kreativen Akt als individuelle Ausdrucksform ins Zentrum stellt.
Die Arbeit umfasst eine Monografie zu Eva Eyquem und eine fachwissenschaftliche Reflexion, in der die Grundzüge ihrer kunstpädagogischen Haltung und die Quellen ihrer Theoriebildung dargestellt werden. Dafür wurde ein kommentiertes Werkverzeichnis erstellt und neu erfasstes wie auch bereits am Lehrstuhl für Kunstpädagogik vorhandenes Archivmaterial digitalisiert und neu strukturiert. Die Dissertation macht Eyquems Werk für Forschung und Lehre zugänglich und öffnet es für einen Diskurs zu kunstpädagogischen Positionen in der Nachfolge der Bauhaus-Pädagogik.