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Das Resümee eines Kapitäns, der mit 26 Jahren als einer der jüngsten Kapitäne auf einem großen DDR-Frachter fuhr und jetzt nach 41 Jahren Fahrzeit als Kapitän in Ost und West in Singapur endgültig ausgestiegen ist. Nach der »Wende« fährt er von 1993 bis 2008 bei einer sehr renommierten deutschen Reederei, begleitete den Bau von Containerschiffen in Stettin, in der Volkswerft Stralsund und in Wismar. In Stralsund überwachte er den Einbau des letzten Großmotors des DMR. In Wismar entstand sein zu bauender Container zusammen mit einem Aida-Schiff im gleichen Trockendock. Das »Einfahren« der Neubauten gehörte ebenfalls zu seinen Aufgaben. Er fuhr mit multiinternationalen Besatzungen und immer wieder mit Filipinos, die stolz nach dem Grundsatz handelten: »Ich bin Filipino, die Verantwortung hat der Kapitän!« Mit den Container beförderten sie zeitweise lebende Rinder und zweimal auf den »Kisten« die schnellste und größte Renn-Segeljacht der Welt. Es gab Überschmuggler und ganz prominente und interessante Passagiere. Er passierte über Jahre Piratenreviere. Piraten versuchten vergeblich sein Schiff zu entern. Und nicht zuletzt erfahren wir von den besessenen Schatzsuchern nach sagenumwobenen Schätzen auf den Philippinen. Es wird niemals langweilig. Zu Hause tauscht er sich mit einem auf See befindlichen Kollegen in unmittelbarer Nähe von Fukushima über das Passieren aus und erfährt, dass auf seinem letzten Brotschiff sein Steward, der über Jahre mit ihm gefahren ist, ermordet wurde. Völlig ungeschönt wird der Alltag der heutigen Seefahrt im Schatten der Kreuzliner-Hysterie preisgegeben. Schiffbaumängel und die weltweiten Schikanen der Behörden gegenüber den Seeleuten und speziell gegenüber den Kapitänen werden erläutert und persönliche Schlussfolgerungen getroffen.