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Er ist der Chefindianer der DDR, seit er 1965 für seine erste Hauptrolle als Häuptling Tokei-ihto in Die Söhne der großen Bärin engagiert wird. Bis 1975 dreht Gojko Mitic jedes Jahr einen Indianerfilm - und wird zu einem der wenigen echten DEFA-Stars, den die Frauen lieben und die Männer bewundern, weil er alle Stunts selbst ausführt. Obgleich er dieses Image nie ganz abstreifen kann, brilliert er auch in anderen Genres, etwa im Fernsehen als Charakterdarsteller neben der großen Inge Keller in Die Liebe und die Königin (1977) nach Victor Hugo. Auch als Moderator von »Ein Kessel Buntes«, Regisseur der Kinderreihe »Mit Jan und Tini auf Reisen« und als Sänger ist er beliebt. Nach der Wende drohen ihm »die ewigen Jagdgründe«, wie Gojko Mitic selbst bekennt. Doch mit seinem markanten Gesicht und den sanften Augen hält er sich zunächst mit kleineren Rollen über Wasser. Als er 1992 bei den Bad Segeberger Karl-May-Festspielen als Nachfolger von Pierre Brice verpflichtet wird, kann er an frühere Erfolge anknüpfen. Nach 14 Jahren als Winnetou ist Schluss, doch kehrt er 2013 als dessen Vater Intschu tschuna zurück. Noch heute ist der Wahlberliner auf Theater- und Filmbühnen zu sehen. In großformatigen Fotografien zeigt dieser Band einen Querschnitt seiner 55-jährigen Schauspielkarriere und erzählt auch über den Menschen Gojko Mitic, der stets auf dem Boden geblieben ist. Chapeau!