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Die wahre Geschichte einer beispielslosen Verbrechensserie, das Porträt eines Serienmörders und das Psychogramm einer unangepassten jungen Frau - ein auf vielen Ebenen packender Roman, der das traditionelle True-Crime-Genre einerseits bedient und zugleich auf faszinierende Weise erweitert.
Heinrich Pommerenke (1937 - 2008) war ein deutscher Gewaltverbrecher und Serienmörder, der 1959 vor allem im Schwarzwald eine unvergleichbare Serie von mehr als sechzig Überfällen, Gewaltverbrechen, Vergewaltigungen und Morden beging. Pommerenke starb 2008, nachdem er fast 50 Jahre im Gefängnis verbracht hatte. Er war zu der Zeit der am längsten einsitzende Verbrecher Deutschlands.
In dem True-Crime-Roman »Pommerenke« besucht die junge Journalistin Billy Anfang der 2000er Jahre den Verbrecher einige Male im Gefängnis, weil sie seine Biografie schreiben möchte. Während der Arbeit an ihrem Manuskript und der Beschäftigung mit der Person, den Morden und Mordversuchen scheint die junge Frau immer weiter in eine Art Wahnwelt abzudriften und entwickelt massiven Verfolgungswahn - oder ist vielleicht wirklich jemand hinter ihr her?
Zusammen mit Billy dringt der Leser immer tiefer in das Leben Heinrich Pommerenkes ein, erlebt die beispiellosen Taten und die Überführung des Mörders hautnah mit. Immer atemloser folgt man den Recherchen der Journalistin, während diese noch einmal ihre Aufzeichnungen überarbeitet. Wie ein Puzzle setzen sich die einzelnen Teile des gut recherchierten, ungewöhnlichen Lebens des »Ungeheuers vom Schwarzwald« zusammen.
»Pommerenke« liefert Hochspannung durch actiongetriebenes, szenisches Erzählen. Dem Autorenduo Nico Anfuso und Miron Zownir gelingt es, die beiden Ebenen des Buches - Billys zunehmende Paranoia und die dokumentarische Rekonstruktion von Pommerenkes Serienmorden - überzeugend miteinander zu verzahnen. Das Resultat ist hoch spannend, fesselnd und auch deswegen so interessant, weil dem Frauenmörder und seinen unfassbaren Taten eine faszinierende Frauenfigur als zweite Protagonistin zur Seite gestellt wird.
»Gewalt ist toxisch, der Umgang mit Monstrositäten lebensgefährlich. Zownir & Anfuso erzählen meisterhaft von einer jungen Frau, die sich radikal diesem Risiko aussetzt.« Thomas Wörtche