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Lukas Hoffmann beobachtet Artefakte: Asphalt, Gestrüpp, Mauerwerk, Hausfassaden. Der Mensch ist in
seinen Fotografien abhanden gekommen. Wiederum die Spuren, die er hinterlassen hat, sind für das Kameraauge
von Interesse: Risse, Falten und pflanzliche Überwucherungen, die sich den menschengemachten
Raum wieder zurückerobern. Abstrakte Gebilde in unterschiedlichen Oberflächen - mal schwarz-weiß,
mal in Farbe, die man mit Assoziationen auffüllen kann wie den Anblick von Wolken. Das Auge sucht nach
wiedererkennbaren
Formen, um sich zurechtzufinden. Das Anthropozän erzeugt intentionslos poetische
Bilder, die der Fotograf bei seinen Streifzügen durch unsere Gegenwart freilegt. Das Fotobuch untitled overgrowth
erscheint anlässlich der Ausstellungen im Kunsthaus Zug, 26. Januar bis 17. März 2019, dem Photoforum
Pasquart, Biel, 7. Juli bis 9. September 2019 und dem Point du Jour, Cherbourg, 14. Juni bis
27. September 2020.