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Die Protagonisten stammen aus Anatolien. Sie haben ihre Gebräuche und Ansichten mit nach Deutschland gebracht. Die heimischen Gepflogenheiten werden gelebt. Da ist Afet, die Mater familias, die in der selbst gewählten Familie das Sagen hat. Dazu gehört auch das Verkuppeln von Paaren, womit sich eine Frau ihr Taschengeld aufbessert. Da ist Kerim Agabey, ein weitläufiger Verwandter, der seinen 40jährigen Neffen verheiraten will. Afet bietet aus ihrem Kreis eine türkische Witwe mit Sohn an. Die Zusammenführung der beiden Heiratskandidaten erfolgt nach türkischem Brauch, man trifft sich zu einem Familienessen.
Doch die Braut funktioniert nicht so wie erwartet: Sie will den Kandidaten erst einmal kennenlernen und eine Heirat kommt für sie nur in Frage, wenn er eine Arbeit vorweisen kann. Deshalb erhält er eine Abfuhr, die sein Ego nicht akzeptieren will: Er nötigt sie zum Geschlechtsverkehr und hat sein Ziel zunächst erreicht. Sie stimmt einer Eheschließung vor einem Hodscha zu, doch die "Ehe" hält nur drei Wochen.
Über Umwege gelangt der Vorfall vor Gericht. Es steht nun Aussage gegen Aussage.