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Bienenzucht, Imkerei, von einem ihrer neuzeitlichen Begründer, dem schlesischen Pfarrer J. Dzierzon (1811-1906), "eine ebenso angenehme als nützliche Beschäftigung" genannt, bedeutet Pflege, Haltung und bis zu einem gewissen Grad auch Zucht der Honigbiene (Apis mellifera) zur Freude dessen, der sie betreibt, und zur Nutzung von schier allem, was die Biene einsammelt oder selbst herstellt, also seit altersher vor allem Honig und Wachs (Bienenwachs), in neuerer Zeit auch Bienengift, Pollen, Kittharz und Gelée royale, und nicht zuletzt auch wegen ihrer Leistung als Bestäuberin im Pflanzenbau (Bienenschutz). - Vermutlich ist die Biene historisch das erste Tier, das der Mensch in Pflege nahm. Überlieferte Schriften bestätigen, daß die ältesten Kulturvölker der Erde den Honig nutzten, seinen Heilwert kannten und vielfach schon Bienenhaltung betrieben. Das geht ebenso aus der Veda der Inder wie aus vielen Papyri der Ägypter hervor. In der Bibel wird das Gelobte Land mehrfach als ein solches "darinnen Milch und Honig fließt" genannt, und im Talmud wird unter anderem von der Herstellung von Bienenwohnungen aus Stroh und Rohr berichtet. Auch in Rom wird, und offenbar schon beachtlich organisiert, Bienenzucht betrieben. Zur Zeit des Plinius (23-79 n. Chr.) gehört zu jedem Landwirtschaftsbetrieb ein Bienenstand, der von einem griechischen oder sizilianischen Bienensklaven betreut wird.
Das vorliegende Taschenbuch für Bienenfreunde ist mit 78 S/W-Abbildungen illustriert.
Nachdruck der historischen Originalauflage von 1892.