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Gegenständliche und plastische Ornamente stehen den abstrakten oder stilisierten gegenüber. Die Stilisierung kann einzelne Elemente oder Formen betreffen oder wie in der Arabeske die Bewegungsführung. Je abstrakter ein Ornament ist, desto stärker erscheint der Grund als eigenständiges Muster. Neben ihrem Abstraktionsgrad unterscheidet man Ornamente in ihrem Verhältnis zum Träger. Ornamente können akzentuieren (Rosetten), gliedern (Bänder, Leisten in der Architektur), füllen und rahmen. Zwei in Altägypten weit verbreitete Pflanzenmotive sind der Lotus in seinen Ausprägungen als Blatt, Knospe oder als Blüte und der Papyrus als Blüte. Daneben umfasst die ornamentale Motivik in Altägypten u. a. Tiere (z. B. Bukranien), Menschen, Schriftzeichen und geometrische Muster. In der griechischen Antike entwickeln sich Rankengeschlinge und -füllung, sowie Akanthus und Palmette zu ihrer klassischen Form. Es entstehen Ausprägungen wie Halbpalmette und umschriebene Palmette, sowie als verbindendes Element die freie Wellenranke, die sich später auch räumlich entfaltet. Im Gegensatz zur altägyptischen Ornamentik ordnet man die Motive nicht nur streng rechtwinklig sondern durchaus diagonal an. (Wiki)
Der Architekt Zdenko Schubert von Soldern beschreibt im vorliegenden Band in Wort und Bild das Stilisieren der Tier- und Menschen-Formen. Illustriert mit 146 S/W-Abbildungen.
Nachdruck der Originalauflage von 1892.