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"Scène 18" präsentiert fünf zeitgenössische Stücke für jüngere Zuschauer aus dem frankophonen Sprachraum. Dabei reicht die Bandbreite von der feministischen Neuinterpretation bekannter Märchen ("Gretel und Hänsel" von Suzanne Lebeau, der Grande Dame des quebecer Kinder- und Jugendtheaters) bis hin zu Luc Tartars chorischem Slangstück "Feuer fangen" über erwachende Sexualität. Während sich der in Frankreich lebende Togolese Gustave Akakpo auf die Tradition der Farce besinnt, um die Steinigung "entehrter" junger Frauen in patriarchalischen Gesellschaften anzuprangern ("Steinchen für Steinchen"), entwickelt der montrealer Autor David Paquet in "2 Uhr 14" vor dem Hintergrund eines Amoklaufs eine zart verschrobene Komödie über die Probleme des Heranwachsens. Am Schnittpunkt zwischen Traumwelt und sozialer Realität hat der Franzose Eddy Pallaro seinen Text "Annas Traum" angesiedelt, der von den Ängsten und Unsicherheiten eines jungen Mädchens erzählt, das bei seinem alleinerziehenden Vater lebt.