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"Ich glaube, dass meine Bühnenbilder eine Art Atmosphäre schaffen. Und als diejenige im Theater, die das Bild produziert, hat man meist zwei Stunden, einen Raum und eine Portalöffnung, um einen Text sinnlich erfahrbar zu machen".
Annette Kurz gehört zu den bemerkenswertesten Bühnenbildnerinnen ihrer Generation. Ihre Bühnenbilder sind herausfordende Rauminstallationen mit Bezügen zur abendländischen Kulturgeschichte.
Stilbildend sind Inszenierung wie "Hamlet" (2010) und "Macbeth" (2011), beide im Thalia-Theater Hamburg von Luk Perceval inszeniert. Ihre Arbeit "Jeder stirbt für sich allein" war das Bühnenbild des Jahres 2013 und wurde im selben Jahr mit dem Faust Theaterpreis ausgezeichnet. Für ihr Opernbühnenbild zu "La Traviata" (Regie Johannes Erath) erhielt sie, ebenfalls 2013, den Theaterpreis ihrer Heimatstadt Hamburg.
Sie selbst bezeichnet ihre großformatigen Bühnenarbeiten als szenische Objekte. Wenn etwas mit Energie und Überwindung von Schwerkraft zu tun hat, so sagt sie - wenn es ihr gelingt, materielle Dichte herzustellen, würden ihre Bühnenräume ein Höchstmaß an Überzeugung und auch Zauber entfalten.
Das Buch dokumentiert die wichtigsten Bühnenarbeiten von Annette Kurz mit zahlreichen Abbildungen und Erläuterungen im Gespräch mit Ute Müller-Tischler sowie Texten von Till Brieglieb, Bernd Grawert, Joachim Lux und Luk Perceval.