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Am 20. September 1947 schifft sich Christopher Isherwood zusammen mit dem Fotografen William Caskey in New York ein, um den südamerikanischen Kontinent zu bereisen. Fast sechs Monate brauchen die beiden, um von der venezolanischen Hafenstadt La Guaira über die Anden nach Buenos Aires zu gelangen. Entdeckt haben sie einen Kontinent voller Gegensätze. Schneeberge, die senkrecht aus dem Dschungel ragen, und Gletscher, die über Bananenplantagen hängen. Kondore, die über Kühen kreisen. Flugzeugpassagiere, die auf Packkarawanen von Lamas hinabblicken. Brandneue Cadillacs, die Maultiere von der Straße hupen. Aber auch einen Kontinent voller Gewalt. Ein falsches Wort, und ein Messer wird gezückt. Autos und Lastwagen werden mit einer selbstmörderischen Gleichgültigkeit gesteuert. Immer wieder kommt es zu Unruhen, die ebenso blutig sind wie sinnlos ... In einer glasklaren, bildmächtigen Sprache erzählt Christopher Isherwood von seinen Abenteuern in Südamerika. Entstanden ist ein Reisetagebuch, das uns einen Kontinent vor Augen führt, der lange Zeit als unregierbar galt. »Kondor und Kühe« ist eine literarische Glanzleistung - und ein beeindruckendes historisches Dokument.