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Als Österreich-Ungarn am 28. Juli 1914 Serbien den Krieg erklärte, war die Weltstadt Wien als Zentrum der österreichisch-ungarischen Monarchie Mittelpunkt einer europäischen Großmacht mit etwa 54 Millionen Einwohnern. Die Wirtschaft boomte, der gesellschaftliche Wohlstand wuchs. Wien wurde im Fin de Siècle zu einem Zentrum der Geisteswissenschaft, Kunst und Kultur. Die Kluft zwischen der vermögenden Gesellschaft und den in Armut lebenden Arbeitern war jedoch enorm.
Der erfolgreiche Buchautor Hans W. Bousska, Historiker und Kustos am Bezirksmuseum Meidling, zeichnet in diesem Buch mit über 230 meist farbigen Fotografien, Ansichtskarten und Illustrationen aus den Archiven der Wiener Bezirks- und Sondermuseen bzw. aus privaten Sammlungen ein lebendiges und differenziertes Bild der Großstadt Wien zwischen Prunk und sozialem Elend. Dieser Bildband ist das Porträt der Hauptstadt einer untergehenden Monarchie, die das desaströse Ausmaß des Krieges, der auf sie zukam, völlig unvorbereitet traf.