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Helmut Schimeczek gehörte ebenso wie Günter Bernard, Max Lorenz, Hans Schulz und Gerhard Zebrowski zur Bundesligamannschaft des SV Werder Bremen, die 1965 die erste deutsche Fußballmeisterschaft an die Weser brachte. Obwohl aus unterschiedlichen Verhältnissen stammend, einte sie doch die Kindheit in den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs und die Überlebenshoffnung im Kicken und Bolzen auf der Straße. Sie waren die Prototypen des Fußballarbeiters der deutschen Nachkriegsjahre: ehrgeizig und bienenfleißig, aber zugleich risikobereit und voller Witz. Spieler wie sie prägten einen neuen Abschnitt im bremischen und deutschen Fußball, denn der Vertragsspieler der fünfziger und sechziger Jahre betrieb nicht nur zunehmend Leistungssport, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, sondern er erfuhr erstmals die mediale Aufmerksamkeit seiner Person.
Im Mittelpunkt dieses Buches steht der gebürtige Berliner Helmut Schimeczek, der nach einer soliden Berufsausbildung für VW in Wolfsburg/Westdeutschland arbeitete und nebenbei in der Amateuroberliga Fußball spielte. In Norddeutschland machte er auf sich aufmerksam und wurde 1958 vom SV Werder Bremen »entdeckt«. Porträtiert werden aber auch seine Kollegen Günter Bernard, Max Lorenz, Hans Schulz und Gerhard Zebrowski.
Erstmals und altersbedingt gewiss letztmalig werden aus der Spielerperspektive die Ära des legendären Werder-Geschäftsführers Hansi Wolff wie auch die Perioden der markanten Trainerpersönlichkeiten »Schorsch« Knöpfle, »Fischken« Multhaup, Günter Brocker, Fritz Langner, Fritz Rebell und Hans Tilkowski von 1958 bis 1970 erzählt und illustriert.
Ein spannender Blick hinter die Vereinskulissen und in das Spielerleben mit unvergessenen Siegen und Niederlagen, einmaligen Begegnungen und Persönlichkeiten.