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"Kosmopolitisch wollen wir sein und können nicht einmal den Frieden in der Kleingartensiedlung bewahren."
Bazon Brock (geb. 1936 in Stolp, Pommern, lebt und arbeitet in Wuppertal und Berlin) ist emeritierter Professor für Ästhetik und Kunstvermittlung an der Bergischen Universität Wuppertal, Künstler und Kunsttheoretiker. Seine Argumentationen scheinen zunächst provokativ, eröffnen aber immer völlig neue Sichten auf dringende Themen. Vor 50 Jahren manifestierte Brock bereits, dass er den tiefsten Eindruck auf dieser Welt mit seinen Füßen hinterlassen wird. Heute ist der ökologische Fußabdruck die Metapher für aufgeklärte Zeitgenossenschaft schlechthin. Als Denker im Dienst gegen die Gemeinheit, ist Brock schon immer Kritiker dessen, was es nicht gibt, aber deswegen unsere Vorstellungen beherrscht. So eröffnet er seine Fortführung der Kritik der kabarettistischen Vernunft in diesem zweiten Band mit der Hymne "Noch ist Europa nicht verloren", weil man nicht verlieren kann, was es gar nicht gibt. Müssen wir erst scheitern, um Europa zu retten?
Mit Texten über das Überleben im Geisterreich der Moderne, darüber wie das Wort Fleisch wird, über die Auferstehung der 68er, über die Poesie des Lebens und Wahrheit des geschichtlichen Versagens und über die Möglichkeiten einer europäischen Zukunft.