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Waffen üben eine ambivalente Faszination aus. Sie verkörpern Macht und Überlegenheit und bedeuten zugleich Schmerz und Tod. Ob als Mittel zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, zum Zweck der individuellen oder kollektiven Gewaltanwendung, zur eigenen Sicherheit getragen oder als Sport- oder Arbeitsgerät verwendet: Waffen und die von ihnen ausgehende Bedrohung sind immer in soziale Strukturen eingebunden. Sie sind unter uns. Die Ausstellung Unter Waffen. Fire & Forget 2 im Museum Angewandte Kunst in Frankfurt folgt den Spuren, die Waffen und Militärästhetik in Mode, Design, Kunst und Alltagskultur hinterlassen. Damit erweitert und ergänzt sie die 2015 im KW Institute for Contemporary Art in Berlin gezeigte Ausstellung Fire & Forget. On Violence, die der Frage nachgegangen war, wie Waffen und Gewalt in der Kunst der Gegenwart verhandelt werden.
Die Publikation "AMMO" - kurz für das englische Wort ammunition (Munition) - ist in der Ästhetik eines Hochglanzmagazins aus Kunst, Werbung, Design und Mode produziert. Beiträge von renommierten Gastautoren wie Olaf Arndt, Richard Brem, Klaus Günther, Andreas L. Hofbauer und Barbara Vinken behandeln Bereiche wie Militärgeschichte und Psychoanalyse, thematisieren nicht-tödliche Waffen, Camouflage, die Rechtfertigung der Selbstverteidigung und ergründen, warum in der Mode militärische Referenzen so beliebt sind.