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Otto Piper hat in den Jahren 1902 bis 1910 im Auftrag des Regierenden Fürsten von und zu Liechtenstein sowie von Graf Hans Wilzcek mit dem achtbändigen Werk "Österreichische Burgen" ein Standardwerk zur Burgenkunde vorgelegt.
Der Burgenforscher Thomas Kühtreiber vom Institut für Realienkunde in Krems legt nun bereits die zweite Ausgabe (nach der Ausgabe "Die Burgen Niederösterreichs", erschienen 2012) vor, die eine Darstellung von Burgen beinhaltet, wie sie in Otto Pipers Standardwerk (verstreut auf alle 8 Bände) vorgestellt werden. Band 2 widmet sich Burgen Oberösterreichs und Salzburgs. Insgesamt werden 30 Burgen und Ruinen ausführlich dokumentiert.
In einer informativen Einleitung, die dem Nachdruck der Originalseiten vorangestellt ist, geht der Autor auf die Bedeutung Otto Pipers für das heutige Verständnis von Burgen ein und bietet anhand der von Piper beschriebenen Wehranlagen einen Überblick über die vielfältige Burgenlandschaft der beiden Bundesländer.
Alte Stiche und eigens angefertigte Illustrationen veranschaulichen die Erklärungen ebenso wie Pläne der jeweiligen Anlage, Grundrisse und Detailskizzen von architektonischen Besonderheiten sowie das eine oder andere alte Foto. Ergänzt werden Pipers Ausführungen durch Bemerkungen zur Geschichte und den Besitzern der Objekte und zur Lebensweise des mittelalterlichen Menschen.
Der Band enthält vielerlei Informationen und Illustrationen u. a. folgender Burgen und Ruinen Oberösterreichs und Salzburgs: Alt-Pernstein, Alt-Wartenburg, Falkenstein, Klaus, Krempelstein, Kreuzen, Pürnstein, Scharnstein, Schaumburg, Waxenberg bzw. Finstergrün, Golling, Hohenwerfen, Kaprun und andere mehr.