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2021 war das Jahr der privaten Raumfahrt: Jeff Bezos und Richard Branson haben bereits ihren ersten Flug hinter sich, ebenso William Shatner alias Captain Kirk. Auch Tesla-Chef Elon Musk bringt mit seinem Unternehmen Space-X erstmals vier Weltraumtouristen - ganz ohne professionelle Astronauten an Bord - ins All. Die Wirklichkeit scheint die Science Fiction einmal mehr einzuholen. Umso mehr stellt sich die Frage: Welche Rolle spielt die private Raumfahrt in der SF? Und dieser gehen wir in Beiträgen von Wolfgang Both, Bernd Flessner, Judith Vogt, Simon Spiegel und anderen mit dem Schwerpunkthema der 37. Ausgabe des Jahrbuchs auf den Grund. Doch wir wollen auch einen Blick auf einen gesellschaftsrelevanten Aspekt in der Science Fiction werfen, der nicht minder aktuell in unserer Gesellschaft ist: Hans Esselborn, Aiki Mira, Kai U. Jürgens und andere betrachten, wie das Genre mit dem Thema Kolonialismus umgeht - schließlich geht jeder Besuch eines anderen Planeten, einer anderen Gesellschaft mit einer Art der Kolonisierung einher. Darüber hinaus bietet die 37. Ausgabe des von Wolfgang Jeschke ins Leben gerufenen Almanachs einen umfangreichen Überblick über die Entwicklungen des Genres in Rezensionen und Beiträgen zu Buch, Film, Game und Serie. Abgerundet wird der Jahresrückblick mit einer Liste der Genre-Preise, mit Nachrufen sowie einer Bibliografie der Bücher, die 2021 auf Deutsch erstmals erschienen sind. Das SCIENCE FICTION JAHR erscheint seit 2019 im Hirnkost Verlag und wird von Melanie Wylutzki und Hardy Kettlitz herausgegeben.