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rei Texte, geschrieben zu Jubiläen, die keinen Anlass zum Jubeln lieferten. Zu Papier gebracht im Abstand von jeweils einem Dezennium. Im weitesten Sinne Dokumentation eines Erkenntnisprozesses zweier Marxisten, im engeren eine polemische Auseinandersetzung mit der Darstellung der DDR und ihres Untergangs. Die Narrative gleichen Zerrbildern, befinden Ekkehard Lieberam und Roland Wötzel, geschaffen, den Sozialismusversuch zu ächten, indem er kriminalisiert und verteufelt wird.
Allein der Gebrauch der Wendung »friedliche Revolution« zeigt den Aberwitz. Darin schwingt die angebliche Würdigung jener mit, die im Herbst 1989 auf die Straße gingen und später zu »Revolutionären« verklärt wurden. Jene aber, die die Waffen und die Macht besaßen und es aus Überzeugung unterließen, sie einzusetzen, die allein verantwortlich waren, dass es tatsächlich friedlich blieb, werden verhöhnt und geschmäht, an den sozialen Rand gedrängt und juristisch verfolgt. Außerdem ist zu fragen: War's nicht eher eine Konterrevolution denn eine Revolution? War der vermeintliche Fortschritt nicht ein Rückschritt, eine Rückkehr zu Verhältnissen, die in der DDR als überwunden galten?
Lieberam und Wötzel stellen nicht nur Fragen, sondern geben auch Antworten - indem sie die umlaufenden Zerrbilder zu entzerren versuchen.