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Das Lingner-Mausoleum gehört zu den architektonisch und künstlerisch bemerkenswertesten Bauwerken der frühen Weimarer Republik in Dresden. Eher versteckt unterhalb der drei bekannten Elbschlösser am Loschwitzer Elbhang gelegen, geriet es jahrzehntelang in Vergessenheit. Erst seit seiner umfassenden denkmalgerechten Restaurierung wird ihm wieder größere Aufmerksamkeit zuteil.
Zur Planungs- und Baugeschichte dieses Mausoleums (1916-1921) ist bislang nur wenig bekannt. In vielen stadthistorischen Standardwerken wird es gar nicht erst erwähnt. Dabei waren an seiner Errichtung mit dem renommierten Architekten und damaligen Dresdner Stadtbaurat Hans Poelzig sowie dem Berliner Bildhauer Georg Kolbe führende Künstler dieser Ära beteiligt. Die Beiträge in diesem Sammelband beleuchten zunächst die Hintergründe und die Entstehungsgeschichte der für den "Odol-König" Karl August Lingner errichteten Grabstätte aus verschiedenen Perspektiven. Im Anschluss daran folgt eine detailreiche Dokumentation der im Zeitraum 2010-12 ausgeführten Erhaltungsmaßnahmen: dazu zählen die konstruktive Sanierung des Bauwerks und die aufwendige Restaurierung der von Kolbe geschaffenen figürlichen Reliefdarstellungen.