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"Eine Reise ins Innere der Bundeswehr" ist ein Erlebnisbericht eines Soldaten, der auf über 40 Jahre Dienstzeit zurückblickt. Das Buch deckt in Form von verschiedenen Anekdoten zwei Epochen deutscher Militärgeschichte ab, nämlich die Zeit des Kalten Krieges und die Zeit nach der deutschen Wiedervereinigung. Der Autor führt den Leser mit seinen Geschichten in eine Zeit zurück, die in den 70er und 80er Jahren für alle Bundesbürger eine Selbstverständlichkeit war. Eigentümlichkeiten der Wehrpflicht, der Manöverpraxis und des dienstlichen Alltages werden genauso (selbst-) ironisch auf die Schippe genommen wie handelnde Persönlichkeiten mit allen ihren menschlichen Stärken und Schwächen. Die innerdeutsche Grenze, die Konfrontation der großen Militärblöcke und die Strategie der Vorneverteidigung werden schlaglichtartig, und das zumeist aus der Froschperspektive, beleuchtet.
Mit der deutschen Wiedervereinigung kehrte auch für den Autor eine Zeitenwende ein, die sich in dem Erlebten und zwangsläufig auch in den Erzählungen widerspiegelt. Der Wegfall der allgemeinen Wehrpflicht, Anforderungen einer "Armee im Einsatz" bis hin zu Eigentümlichkeiten von Verwendungen, die mit dem Aufstieg auf der Karriereleiter einhergehen, lassen die Geschichten aus der sogenannten "Schlammzone" in die Ebene von Stäben und Kommandobehörden wechseln. Doch auch hier zeigt der Autor, dass es bei der Bundeswehr zu allererst menschlich und damit sehr wohl auch lustig zugehen kann. Das Buch lädt zum Schmunzeln ein. Die Bundeswehr ist eine einzigartige Großorganisation, die Vergnüglichkeiten kreiert, die woanders vielleicht nicht so vorkommen.