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Wo Fluten drohten, haben Männer Deiche gebaut; unwirtlichstes Gelände haben sie begehbar gemacht. Männer haben Moore entwässert und Wüsten erschlossen, sich durch Felsmassive gehauen, Tunnel gegraben und Brücken konstruiert. Sie haben Häuser errichtet und Kathedralen. Kurz, sie haben das prometheische Feuer mit steigender Flamme lodern lassen.
Männer sind also an allem schuld, denn wie bei Prometheus folgt die Rache für die maskuline Weltverbesserung auf den Fuß. Männlichkeit wird heute toxisch genannt, aber nicht etwa deshalb, weil sich Männer in Keller einsperrten, um dort zum Fortschritt der Chemie mit gesundheitsschädlichen Stoffen zu experimentieren. Das starke Geschlecht wird als Wurzel allen Übels ausgemacht: als Urheber von Unterdrückung, Gewalt und des Klimawandels. Die von ihnen ersonnenen Algorithmen haben die Männer überflüssig gemacht, in einer geschmeidigen, digitalen Welt leben sie als troglodytische Relikte, deren breite Schultern nur noch dazu gut sind, um darauf ein Übermaß an Vorwürfen abzuladen.
Helen Smith zeigt, wie aus dem feministischen Dauerlamento der letzten Jahrzehnte ein unerquickliches Gemenge aus männerkritischem Gesellschaftsklima und gesetzgeberischem Gleichstellungsfuror entstand. Die Männer ziehen daraufhin in den Streik, eine logische Reaktion auf das schreckliche Vergehen, ein Mann im 21. Jahrhundert zu sein. Sie gehen ihrer eigenen Wege, ohne Frau und Kind, machen ihr eigenes Ding und erweisen sich im Ausbruch aus dem leidigen Gefüge wieder als echte Männer. Diesen Weg beschreibt Helen Smith in einem erfahrungssatten Buch, das in den U.S.A. begeistert aufgenommen worden ist.