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Dieses Buch lädt zu einer Spurensuche zu den Anfängen des Dandytums ein, lange bevor Autoren wie Balzac, Barbey d'Aurevilly oder Baudelaire den Dandy theoretisch sezierten. Bislang unerschlossene Leserbriefe an Zeitungen, Reisebeobachtungen, Briefe und eine Vielzahl satirischer Gedichte und Lieder aus dem frühen 19. Jahrhundert zeichnen ein anderes Bild als das des heroischen, kultivierten und überlegenen Geistes, das uns heute begleitet. Der junge Dandy ist ein Modenarr, der die gängigen Geschlechterrollen sprengt und den seine Mitmenschen in aller Ratlosigkeit als Tier oder Automaten bezeichnen. Auch weibliche Dandys, von späteren Theoretikern als Unmöglichkeit definiert, treten hier in Erscheinung. Sogar in Amerika treibt der Dandy als Bedrohung der puritanischen Arbeitsmoral sein Unwesen. Dieses Buch zeigt den Blick der Anderen auf den Dandy und bietet so eine erfrischende Alternative zu den gängigen Analysen, die die Selbststilisierungen der Figur zum Ausgang nehmen.