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EIN JUNGER SCHWEIZER VERIRRT SICH IN DER ALBTRAUMWELT VON REICHSFÜHRER-SS HIMMLERS SUCHE NACH DEM HEILIGEN GRAL
1929 gerät der junge Schweizer Max Wittacher in die Kreise von völkischen Esoterikern, Gralssuchern und Nazi-Unterstützern. Durch seine Begabung als Masseur und seine Begeisterung für Automobile steigt er schnell zum Physiotherapeut von Reinhard Heydrich auf, der gerade am Beginn seiner mörderischen Karriere steht. Nach der Machtergreifung wird Max von Reichsführer- SS Himmler und einem französischen Geheimbund in ein Komplott verwickelt, das der SS die Macht des Heiligen Grals sichern soll. Erst als die Nazis beginnen, seine Freunde zu ermorden, und seine Mutter ihr Opfer wird, begreift Max, mit wem er sich eingelassen hat.
»Die Epoche, die ich in Der Chauffeur erzähle, war hochdramatisch, ein Clash der Zivilisation, der Kulturen. Entstanden aus dem unverdauten Ersten Weltkrieg, dem danach folgenden Machtvakuum der europäischen Staaten, dem wilden Aufblühen von Kunst und Bühne (Picasso, Stefan Zweig, Bauhaus, Reinhardt, Gründgens, Lubitsch, Fritz Lang, Kurt Weill, Richard Strauss - um nur einige zu nennen) - und dann die >Reaktion< darauf, die sich selbst als >modern<, als >Die Zukunft< empfand. Nirgendwo, nicht im Italien Mussolinis, nicht einmal in der Sowjetunion, ist sie derart in den Keller gerauscht wie im Deutschland der Nazis. Diesen Umbruch - Aufbruch für die einen, Katastrophe für die anderen - versuche ich hier partiell einzufangen. Das schleichende Sich-Vergiften einer nicht in sich gefestigten Nation - bis zum sich abzeichnenden Kollaps.« Peter Berling
»Berling hat (...) etwas von einem homo universale, einem Universal-Menschen«
Ijoma Mangold auf Zeit online